Mitte September ging es für die TVW-Triathleten Katja & Michael Maus, Andreas Frings und Thomas Klopp zum Ironman 70.3 Italy Emilia Romagna.
Von IRONMAN war geplant, die Langdistanz am Samstag, den 17.09.22 und den für uns relevanten Ironman 70.3 am Sonntag, den 18.09.22 durchzuführen……. Der Wettergott hatte aber etwas dagegen.
Aber der Reihe nach: Am Mittwoch Abend vor dem Wettkampf war die auf verschiedenen Wegen angereiste kleine Reisegruppe komplett. Eingecheckt hatten wir in einem wunderschönen Hotel, dessen Frühstücksterrasse direkt an die endlos lange Wechselzone grenzte.
Auf zwei entspannte und sonnige Tage am Strand folgte die Erkenntnis, dass das für Samstag angekündigte schlechte Wetter als ernsthaftes Unwetter mit Orkanböen und Überschwemmungen eine Wettkampfdurchführung am Samstag unmöglich machen würde. Der Veranstalter musste viele Zelte etc. abbauen und entschied sich, auch die Langdistanz am Sonntag durchzuführen. Da sich das Wetter erst am späten Samstag beruhigte, war das organisatorisch fast unmöglich, aber letztlich hat man alles noch rechtzeitig hinbekommen.
Am Sonntag früh gingen dann zuerst die Langdistanzler und ab 10.20 Uhr dann auch die Mitteldistanzler in die inzwischen wieder ruhige Adria.
Alle TVW Trias kamen mit der Schwimmrunde in der Adria gut zurecht und kamen mit sehr guten Zeiten wieder an den Strand zurück. Dort wartete dann die vermutlich längste Ironman-Wechselzone des Jahres 2022. Die ohnehin extrem lange Wechselzone musste verlängert werden, da jetzt Mittel- und Langdistanz und damit insgesamt über 6.000 Räder zeitgleich Platz finden mussten.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es dann auf die 90 km Radstrecke, wo allen sehr schnell klar wurde, dass hier die Anzahl der Sportler die Einhaltung der Abstandsregel (12 Meter – Windschattenfahren verboten) schwer dauerhaft einzuhalten war. Mit teilweise engen Straßen und der Überzahl an Sportlern nahmen die gefährliche Momente auf der Straße drastisch zu, was zu vielen Unfällen führte. Auch unsere Athleten wurden mehrfach von großen Gruppen überholt, die dann teilweise links und rechts an einem vorbeischossen. Leider hat so eine gefährliche Situation auch zu einem Sturz von unserem Michael geführt, der trotz einiger Blessuren, Prellungen und einem beschädigten Rad dennoch gefinisht hat. Als Highlight der ansonsten topfebenen Strecke wartete bei Halbzeit ein 2km langer Berg, der in der Spitze bis zu 16% Steigung hatte und diverse Trias zum Absteigen und Schieben zwang.
Zurück in Cervia wartete eine 10,5km lange Laufstrecke, die für uns Mitteldistanzler entsprechend 2x zu absolvieren war. Die Strecke führte durch das schöne italienische Städtchen, vorbei an kleinen Gassen und dem Hafen und war durch viele Zuschauer ein echtes Highlight. Der Zieleinlauf am Strand war dann der finale Höhepunkt der Veranstaltung. We did it!
- KATJA Nach sehr guter Schwimmzeit konnte sie auf dem Rad den schwierigen Situationen entkommen und fing beim Laufen bei km 20 Andreas noch ab – 6:07:45 war unsere Tages-Bestzeit – Glückwunsch zur konstantesten und in Summe besten Leistung der Yellow Tigers!
- ANDREAS kam zwar als erster aus dem Wasser, „tummelte“ sich dann aber fast 13 Min in der ersten Wechselzone (Schnitt der 3 anderen 8:06). Durch Salzmangel verursachte Krämpfe sorgten ab km 15 des Laufens für viele Wandereinheiten – finishte trotz vergessener Salztabletten glücklich in 6:09:41.
- THOMAS setzte die Tagesbestzeiten auf dem Rad und in der Summe der beiden Wechselzonen. Durch ganztägig ausreichend Fokus auf ausreichende Verpflegung klappte dieses Jahr auch der abschließende Halbmarathon besser – mit 6:22:56 erreichte Thomas eine persönliche Bestzeit für eine Mitteldistanz!
- MICHAEL sorgte mit seinem Sturz für den Aufreger des Tages. Nachdem er bereits auf der ersten Hälfte der Radstrecke gestürzt war, schaffte er es mit „geradegebogenen“ Rad noch in die zweite Wechselzone. Nach kurzer Überlegung entschied er sich, den abschließenden Halbmarathon doch auch noch zu absolvieren – als einziger TVW´ler dann sogar noch unter 2 Stunden. Nach 6:29:40 erreichte er dann das Ziel eines für ihn denkwürdigen Ironman 70.3.