Einer der schönsten und zugleich anspruchsvollsten Landschaftsläufe im Bergischen Land ist der Röntgenlauf. Er verläuft zum größten Teil auf dem Remscheider Röntgenweg, der die Stadt auf 57km vollständig umrundet. Eine Extraschleife durch Lennep verlängert diese Runde auf 63,3 km mit 1400 Höhenmetern, die als Halbmarathon, Marathon oder Ultradistanz gelaufen werden können. Der Lauftreff des TV Witzhelden nahm wieder mit einer größeren Gruppe auf unterschiedlichen Distanzen teil.
Den Halbmarathon bezwangen Leon Dimou, Bernd Munk, Sigrid Schultes, Hasan Basri Benek, Frank Sander und Jörg Krause.
Auf dem Marathon waren Rainer Domik und Gabi Munk unterwegs. An die Ultra-Distanz wagten sich Ralf Lindemann, Andreas Piel und Matthias Haaser.

Wegen der vielen Höhenmeter ist der Lauf strategisch anspruchsvoll. Der erste Halbmarathon geht überwiegend bergab, ich halte ihn für eine gefährliche Etappe. Hier kann man schnell zuviel Kräfte einsetzen und man sollte auch die bergab führenden Teilstücke kräfteschonend laufen. Diesen Halbmarathon mit seinen über 400 Höhenmetern zu finishen ist schon eine großartige Leistung. Der zweite Halbmarathon ist etwas langsamer, da er einige lange giftige Anstiege beinhaltet und man schon langsam müde wird. Der 3. Halbmarathon startet mit einer kleinen Wanderpassage zur Talsperre hoch, die nach 3 km in die berüchtigte „Himmelsleiter“ mündet. Ein langer nicht enden wollender Anstieg hoch nach Bergisch Born. Der Rest ist dann nur noch Durchkämpfen. Keine schwierigen Passagen mehr, aber natürlich muss hier ab km 50 der Spaß durch den Durchhaltewillen ersetzt werden.

Auf allen Distanzen sind unsere Athleten wohlbehalten ins Ziel gekommen, und auch die Ergebnisse und Platzierungen können sich durchaus sehen lassen.